Der Weg zum Bild 2: Darum Locationscouting!

Moin,
in meinem Artikel über das Locationscouting am Beispiel eines Waldstücks und eines angrenzenden kleinen Teichs habe ich den Prozess ein wenig geschildert und bin vor allem auf zwei Dinge eingegangen: wie die Vorstellungskraft dabei hilft zu bestimmen unter welchen Bedingungen man bestimmte Orte oder Motive wieder besucht und das mir das Scouting bei der eigentlichen Fototour Zeit spart, weil ich schon weiß was genau ich ablichten möchte.Wie es der Zufall wollte, passten die Bedingungen bereits eine knappe Woche nach dem Scouting. Für den See wünschte ich mir eine morgendliche Nebelstimmung mit Windstille, um die Fotos durch die Reflexionen im Wasser aufzuwerten, und für den Wald wünschte ich mir entweder Nebel oder viel Feuchtigkeit, um die Grüntöne des Waldes und der nassen Senken zu betonen. Und was soll ich sagen? Nach einem für aktuelle Verhältnisse recht regenreichen Tag folgte eine einigermaßen klare, aber milde Nacht, die Nebel versprach. Durch meine mehr oder weniger gründliche Vorbereitung konnte ich den frühen Morgen des letzten Samstags trotz flüchtigen Nebels voll ausnutzen und viele Fotos schießen, die recht nah an meine Wunschvorstellungen heranreichen.
Um vier Uhr in der Früh traf ich mich mit zwei anderen Fotograf*innen und gemeinsam stampften wir durch den noch sehr dichten Nebel und die Dunkelheit.

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Der Weg zum Bild 1: Locationscouting

Moin!

Bevor Fotos ihren weg in soziale Medien, auf Websites oder im besten Falle an jemandes Wand finden, haben sie schon einen langen weg hinter sich. Wie dieser Weg bei mir aussieht, möchte ich in einer kleinen Artikelreihe beleuchten.
Damit ein Foto entstehen kann, benötige ich neben einer Kamera vor allem ein Motiv. Natürlich kann ich mir einfach die Kamera schnappen, mich aufs Fahrrad oder ins Auto schwingen und einfach in die Landschaft fahren. So etwa sah es zu meinen fotografischen Anfängen aus. An diesem Ansatz ist grade in der Experimentierphase beim Einstieg in die Fotografie auch absolut nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil, er ist sogar sehr gut und hilfreich! Aber: Ich darf mich nicht der Illusion hingeben DAS Foto zu schießen während ich recht planlos und unbedarft im grellen Mittagslicht umherirre. Alles, was ich hierbei fotografiere, sind in den seltensten Fällen mehr als Schnappschüsse. Ich betrachte solche Ausflüge deshalb heute nicht mehr als Fototour und nutze sie nicht zum gezielten Fotografieren. Vielmehr nenne ich es Locationscouting.

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