Moin!
Mein Name ist Marco Bergner und ich komme aus Kiel im schönen Schleswig-Holstein. Ich bin fotografischer Autodidakt und habe mir mein Wissen und Können rund um die Fotografie mithilfe des Internets selbst angeeignet. Es fing spätestens damit an, dass ich hin und wieder das Fotografieren mit der Kamera meiner Eltern in gemeinsamen Urlauben übernommen habe. Wahrscheinlich bin ich auch ein wenig durch meine Mutter geprägt, die grade in meiner Kindheit häufig die Kamera dabeihatte, wenn wir unterwegs waren. Gestalterische und erzählerische Interessen hatte ich selbst aber bereits als Kind schon. Mir war es immer wichtiger mit Lego zu bauen, mit Dinosauriern und gepflückten Pflanzen in der Sandkiste Landschaften zu gestalten oder Bilder zu malen oder sogar kleine Filmchen zu drehen, statt klassisch zu spielen. Dazu kam eine gewisse Liebe zur Natur und zu Tieren. Ich war von klein auf fasziniert von Naturdokumentationen und machte stets die Wälder und Felder um unser Zuhause herum unsicher.
All das führte dann schließlich dazu, dass ich mir im Mai 2011 meine erste eigene Kamera kaufte, eine Canon EOS 500D mit 18-135 Kit-Linse. Ab da ging es dann richtig los. Ich experimentierte und fotografierte sehr viel – inklusive fürchterlicher Color-Key und HDR-Phasen, die wohl beinahe jeder digital sozialisierte Hobbyfotograf durchgemacht hat. Ich spielte mit Filtern und anderem billigen Equipment herum und kaufte mir schließlich ein Stativ, denn von Anfang an war mir klar, dass Natur und Landschaft zu meinen Hauptmotiven werden würden. Ich durchwühlte beinahe täglich wissbegierig Plattformen wie Flickr und 500px auf der Suche nach Inspiration. Ich machte mir viele Gedanken darüber, warum mir Fotos gefielen oder nicht gefielen. Dadurch lernte ich ungemein viel über Bildaufbau, Motivwahl und Lichtstimmungen. Bald nahm ich an ersten Wettbewerben von Fotomagazinen und anderen Plattformen teil. So geschah es dann schließlich, dass ich ungefähr ein Jahr nachdem ich mit der Fotografie begonnen hatte in einem fotografisch unbedeutenden Wettbewerb zum Jubiläum eines Börsenhandelsunternehmens drei Goldmünzen gewann. Damit finanzierte ich schließlich den Großteil meiner aktuellen Fotoausrüstung und stieg aufs Vollformat um. Seitdem bin ich mit meiner Canon EOS 5D Mark II häufig unterwegs und der fotografische Anspruch stieg von Jahr zu Jahr.
Ich mache heute viel weniger Aufnahmen als vor knapp zehn Jahren, da ich mir im Laufe der Zeit ein gewisses Gespür für Kompositionen, Lichtstimmungen, Motive und Locations aber auch für die technisch-handwerkliche Seite erarbeitet habe. Ich brauche nun weniger Anläufe, um die gewünschten Fotos zu erzielen und gehe beziehungsweise fahre gezielter los, um zu fotografieren. Die Suche nach neuen Locations und Motiven treibt mich stets um und nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Ich genieße es draußen in der Natur zu sein. In Wäldern, auf Wiesen und Feldern, in Mooren oder am Meer. Zwischen Tieren und Pflanzen. Die Fotografie ist für mich mehr als nur Hobby. Sie ist auch ein Ausgleich zum Alltag. Sie führt mich auf der Suche nach besonderen Motiven an immer neue faszinierende Orte, die ich, ohne dieses Hobby und den Antrieb neues zu entdecken, niemals gesehen hätte. Eine ganze Weile war ich ein wenig neidisch auf die Fotografen, die fantastische Orte wie Island, Norwegen oder die amerikanischen Nationalparks bereisen können. Mittlerweile konnte ich mich zumindest ein wenig davon befreien. Wieso sollte ich fotografieren was im Zweifel schon tausende vor mir unter besseren Gegebenheiten auf Sensor oder Film gebannt haben? Warum sollte ich an überrannten Hotspots in den Dolomiten oder an der Horseshoe Bend zwischen zehn dichtgedrängten anderen Fotografen stehen, die verzweifelt versuchen ein einzigartiges Foto zu schießen? Das bedeutet nicht, dass ich die Chance nicht nutzen würde, wenn sie sich bietet, aber ich suche inzwischen sehr gern lokal und regional nach neuen Motiven und Orten und bin dort dann wiederum im Zweifel allein mit der Natur und der erste oder vielleicht einzige der sie fotografiert. Dieser Gedanke gefällt mir sehr. Außerdem übt diese Motivsuche sehr. In Schleswig-Holstein gibt es keine spektakuläre Felsküste, keine zerklüfteten Berge, karibischen Strände oder unberührten Urwälder, die sich direkt aufdrängen. Ich muss nach dem Besonderen im – für mich als Schleswig-Holsteiner – gewohnten suchen. Selbst in meinem Hausrevier, dem Naturpark Westensee entdecke ich stetig neues. Ich hoffe so geht es Ihnen auch beim Stöbern auf dieser Website und in meinen Social-Media-Profilen.
Marco Bergner, 14.05.2020